X-Freunde
von: Felicia Zeller
Ein Theaterstück über Smartphones, Shrimps, Selbstausbeutung, Freundschaft, Reissäcke, Weltverbesserung, Erreich- und Verfügbarkeitswahn und die Frage: wieviel Job verträgt die Liebe?
Inhalt
Früher war alles besser. Früher hatte man einen besten Freund, eine beste Freundin oder sogar beides. Man traf sich spontan auf ein Bier, redete über was man so redet und war happy. Heute hat man X Freunde aber keine Zeit - Treffen war gestern und Afterwork ist was für Warmduscher. Schließlich sind Mann wie Frau Ich-Aktionäre, Ideenmanager, Venture-Kapitalisten des eigenen Lebens. Nicht sich etwas leisten, sondern selbst etwas leisten ist das neue Credo. Mit von der Partie sind ein Künstler in Schaffenskrise, eine Neu-Unternehmerin in Beraterfragen und ein arbeitsloser Koch. Immer on- nie offline, immer telefonierend, e-mailcheckend, twitternd und postend glänzen sie, die Immer-Erreichbaren, durch permanente Abwesenheit. Hat man sich mal verloren im Netz der Netze, einfach Neustart drücken. Arbeit und Freizeit, Selbstausbeutung und Selbstdesign sind endlich identisch. Und sollte man mal schlafen, ist das maximal ein Ruhezustand. Das Notebook bekommt eine Liebeserklärung.
Eine atemlose, tragikomische, surreale Farce über unser workaholisiertes Leben.
Besetzung
Inszenierung
- Rüdiger Walter Kunze
Kritiken und Pressestimmen
Diese Inszenierung erfordert bedingungslose Präzision, eine Angelegenheit für erfahrene Profis. Ein starkes Stück, stark gespielt, hier gibt es keinen Leerlauf.
Landeszeitung